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Radeln auf ehemaligen Bahntrassen

Grüner Pfad

Ein besonders schöner Abschnitt des Emscher Park Radweges ist der Grüne Pfad. Mal ebenerdig, mal hoch oben auf einem Damm und fast kreuzungsfrei, führt dieser ca. 10 km lange, asphaltierte, Streckenabschnitt auf einer stillgelegten Güterbahntrasse von Oberhausen-Osterfeld bis zum Rhein durch Stadtquartiere und Industriegelände und erschließt dabei den Landschaftspark Duisburg-Nord. Eingerahmt von Gehölzen, begleitet von Kilometersteinen und Signalschildern einer vergangenen Epoche, bietet der Grüne Pfad attraktive Rastplätze mit Bänken und Abstellmöglichkeiten für das Fahrrad. Durch die Kreuzung mit dem Emscher-Weg und die unmittelbare Anbindung an die neu zum Radweg umgebaute HOAG-Bahn in Oberhausen bildet der Grüne Pfad das zentrale Element eines attraktiven Radwegenetzes im Duisburger Norden.

HOAG-Trasse

Die HOAG-Trasse ist eine zu einem Radweg umgebaute Güterverkehrsstrecke zwischen den Städten Duisburg und Oberhausen. Die Bahntrasse der ehemaligen Hüttenwerke Oberhausen Aktien Gesellschaft (HOAG) verbindet den Duisburger Stadtteil Walsum mit Oberhausen Sterkrade. Die HOAG-Trasse diente ursprünglich dem Kohletransport von der Zeche Sterkrade zum Rheinhafen in Walsum. Nach fünfjähriger Bauzeit (Abtragung des Gleiskörpers, Asphaltierung usw.) durch den Regionalverband Ruhr wurde der kombinierte Rad- und Wanderweg im Mai 2007 der Öffentlichkeit übergeben. Als Wegweiser des Radwegs dienen, überdimensionale, etwa 1,50 Meter hohe farbige Spielfiguren.

Lohberg Corso

Wie ein breites, grünes Band führt der Lohberg Corso quer durch das gesamte Quartier. Die neue, autofreie Hauptverbindungsstraße des Standorts entsteht auf der historischen Trasse der ehemaligen Zechenbahn: als ein kombinierter Fuß- und Radweg und mit doppelreihigen Baumalleen gestaltet wie eine großzügige Promenade.
Mit 1,6 Kilometern Länge und einer maximalen Breite von 25 Metern verläuft der autofreie Corso von Norden durch das geplante Wohngebiet und den gesamten Bergpark, weiter durch das Zentralcluster mit den denkmalgeschützten Zechengebäuden aus der Gründerzeit bis zum künftigen Gewerbegebiet. Wer sich auf seine Spur begibt, kann das KQL einmal komplett durchkreuzen; streckenweise befindet man sich wie auf einer Zeitreise und erlebt einen spannungsreichen Kontrast zwischen gestern und heute, alt und neu.
Zukunftsmusik:Im Süden des Geländes mündet der Lohberg Corso in eine regionale Wegeverbindung, die zunächst fünf Kilometer auf der alten Zechenbahntrasse entlangführt und dann in das Wegenetz des Emscher Landschaftsparks übergehen soll. Im Norden mündet er in die überörtliche Radwegeverbindung Richtung Kirchheller Heide und wird eine Anbindung an die Römer-Lippe-Route erhalten.
In der zweiten Bauphase zwischen 2019 - ??? wird der Fuß-Radweg im Süden über die ehemalige Zechenbahntrasse bis zum Emscher Landschaftspark verlängert. Im Norden wird der Anschluss an das Radwegenetz zur Lippe über die Tenderingsseen hergestellt.

Jacobi-Trasse OLGA / Halde Haniel

Auf der ca. 5 km langen früheren Güterbahntrasse zwischen der ehemaligen Zeche und Kokerei Osterfeld und der Halde Haniel wurde aus Anlass der Oberhausener Landesgartenschau (OLGA 1999) ein neuer Rad- und Wanderweg angelegt. Er verbindet mal in Hochlage mal in Tieflage den auf dem Zechengelände entstandenen neuen Garten Osterfeld und die Halde Haniel, die gemeinsame Landmarke der Städte Oberhausen und Bottrop mit dem darauf befindliche Bergtheater. Die Strecke erschließt auf halber Strecke auch den Volksgolfplatz Jacobi und die benachbarte Bezirkssportanlage. Der Weg ist Teil des Wegenetzes Industriekultur per Rad.

Erzbahn

Nach Beendigung des Hochofenbetriebs beim Bochumer Verein in den sechziger Jahren wurde die Erzbahn nicht mehr benötigt und verfiel allmählich. Frühere Pläne zur anderweitigen Nutzung der Trasse wurden nicht ausgeführt, damit blieb ein Grünzug in Nord-Süd-Richtung in einem dicht besiedelten Gebiet erhalten. Von 2002 bis 2008 wurde die Trasse zu einem Radweg zurückgebaut. Dadurch konnte der Westpark mit dem Emscher-Radweg verbunden werden. Der Verlauf der Strecke auf einem Damm ermöglicht einen ausgezeichneten Blick auf die umliegende Gegend. Im Zuge der Strecke befinden sich einige größere, zum Teil spektakuläre Brückenbauwerke, zu denen die neugebaute Erzbahnschwinge, die Pfeilerbrücke und die Grimberger Sichel zählen. Im Jahr 2012 wurde die Strecke auf dem Abschnitt Erzbahnschwinge (Bochum) bis Pfeilerbrücke (Gelsenkirchen) durchgehend asphaltiert.

Maare-Mosel-Radweg

Der in vieler Hinsicht vorbildliche Maare-Mosel-Radweg ist nicht nur aufgrund der Streckenlänge für Bahntrassenradler ein Muss. Vier Tunnel, von denen zwei über 500 m lang sind, und zahlreiche Viadukte bilden die eisenbahnhistorische Kulisse. Der Maare-Mosel-Radweg zählt zu den bekanntesten und schönsten Bahntrassen-Radwegen in Deutschland. Auf der stillgelegten Bahnstrecke führt der Radweg von Daun durch die Berge der Vulkaneifel, über Viadukte und durch lange Tunnel bis Bernkastel-Kues an die Mosel. Im Norden die tiefblauen Maare, im Süden das grüne Rebenmeer an der Mosel: So vielfältig wie das Landschaftsbild, so abwechslungsreich ist auch die Streckenführung des 58 km langen Maare-Mosel-Radweges.
Zweckmäßiger Weise übernachtet man an der Mosel und nutzt die öffentlich- oder von Radläden angebotenen Shuttle-Dienste nach Daun. Von dort ist der bergab Anteil größer. Es lohnt sich auf jeden Fall.

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