4. Wo sind meine Fotos?
4.1 Festplatte
Nachdem wir erst einmal die Ausrüstung haben kostet das digitale Fotografieren nicht mehr viel.
Es sammelt sich einiges an Fotos auf der Festplatte an. Was ist wenn die nicht mehr funktioniert? Oder ich muss Neuformatieren?
Das sollte ich wohl doch anders machen.
4.2 Fotos sichern
Auf der Festplatte sind meine Fotos natürlich immer schnell greifbar wenn ich sie denn für irgendetwas benötige.
Da sollen sie praktischer Weise auch bleiben. Aber ich kann ja Duplikate für den Fall der Fälle sichern. Aber wo?
- Auf einer anderen Partition? Nicht so gut bei Festplattencrasch.
- Auf einer externen Festplatte? Schon besser. Sie sollte dann aber nicht für Arbeitsvorgänge benutzt werden.
- Auf Disc-Medien brennen. Noch besser. Muss aber von Zeit zu Zeit wiederholt werden. (Über Alterungsprozesse gibt es
keine verbindlichen Aussagen.)
Am Besten ist eine Kombi aus b und c. Die Wertvollsten Fotos brennen und alles auf die Externe. So hält sich der Aufwand in
Grenzen und wir sind trotzdem beruhigt.
4.3 Fotos archivieren
Wo finde ich nun die Fotos von Weihnachten 2010? Wäre doch schön wenn sie mit in das Fotobuch kämen. So geht es sicherlich
einigen Leuten wenn sie sich nicht frühgenug ein brauchbares Archivierungsverfahren zugelegt haben. Es gibt der
Möglichkeiten gar viele, aber ganz ohne geht es definitiv nicht.
Die schlichteste Methode ist sich auf seiner Festplatte eine möglichst fein verzweigte Dateibaumstruktur anzulegen.
Sie hat die Vorteile, dass sie leicht zu erstellen und zu erweitern ist, sich Bündel von Fotos per "Drag and Drop" in
sie hinein schieben lassen und nach eigenem Geschmack benannt und beschriftet werden kann. Sie bietet den geringsten
Aufwand wenn schon viele Fotos vorhanden sind. Das wiederfinden von Fotos wird umso leichter, je feiner der Dateibaum
verästelt und je aussagekräftiger die Ordner beschriftet sind.
Elegantere Methoden sind Archivierungsprogramme. Sie gibt es käuflich oder auch als Freeware. Sie arbeiten alle nach ähnlichem Chema.
Die Fotos können sich in beliebigen Dateiordnern auf der Festplatte befinden. Sie werden, wenn wir die Lagerorte dem Programm
bekanntgegeben haben, vom Programm erfasst und in einer Übersicht als kleine Bildchen (Thumbnails) dargestellt. Sie werden
üblicherweise in der Reihenfolge ihrer Aufnahme angeordnet. Je nach Programm benutzt man vorhandene oder selbsterdachte
Suchwörter (Tags), die man an die Fotos vergibt. Benutzt man das Tag zum Suchen, werden nur alle damit versehenen Fotos
wieder als Bildchen angezeigt. Dazu natürlich alle weiteren Infos und der Speicherort des jeweiligen Fotos.
Diese Programme bieten durch mehrfachvergabe von Tags noch viele weitere komfortable Möglichkeiten der Gruppierung,
Vergleichbarkeit und Verarbeitung. Der Nachteil ist, dass bei einer schon bestehenden, umfangreichen Fotosammlung,
die nachträgliche Vergabe von Stichworten sehr aufwändig ist. Wenn das aber einmal beigeholt wurde, können die
Tags Step by Step schon bei der ersten Speicherung vergeben werden und das Arbeiten mit diesen Programmen ist elegant und macht Freude.
Grundsätzlich möchte ich zu diesem Thema noch einmal sagen, es sollten nicht Fotos archiviert werden die schon bearbeitet,
sprich verändert wurden. Im Archiv sollte ein Original aufbewahrt werden und zum Bearbeiten dessen Duplikat herangezogen werden.
Ob die bearbeitete Version auch archiviert wird, ist eine persönliche Sache und eine Sache des Volumens der Festplatte.
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